Draft 2023: Eine Einordnung

Bereits mehr als einen Monat ist es her, dass der 2023 NFL Draft in Kansas City stattfand. Wir haben uns nun auch die Zeit genommen und möchten unsere Eindrücke zur heurigen Klasse mit euch teilen.

Insgesamt haben die New England Patriots 12 Spieler beim Draft gezogen. Rund die Hälfte der Picks bekam man durch Trades, sie waren also eigentlich keine “eigenen” Auswahlmöglichkeiten. Im folgenden möchten wir die Spieler kurz durchgehen:

Round 1, Pick 17 (From PIT) - Christian Gonzalez, CB, Oregon

Viele Fans haben schon das Schlimmste befürchtet, als die Patriots mit den Steeler getradet haben, um etwas nach unten zu gehen. Es sollte aber alles gut werden, denn mit Christian Gonzalez haben wir uns einen Spieler geholt, der wohl perfekt in unser System passt. Vielleicht noch nicht ganz so weit wie andere CB im Draft, aber alleine die Ansätze haben ihn in diversen Mock Drafts in den Top 10 gesehen. Heuer kann man wohl wirklich sagen: Ende gut, alles gut.

Round 2, Pick 46 - Keion White, EDGE, Georgia Tech

Keion White wurde ebenfalls teilweise in der ersten Runde gehandelt und gilt als einer der besten EDGE Rusher der Klasse. Wir brauchten einen weiteren EDGE Rusher, der hier auch ein anderes Skillset als Judon mitbringt. White wird ins System passen und sicher von Anfang an auf seine Snaps kommen.

Round 3, Pick 76 (From CAR) - Marte Mapu, S, Sacramento State

Ob Mapu nun ein äußerer Linebacker oder Safety ist. Er kommt von einer kleineren Schule und hatte dort sehr gute Resultate. Er gilt in gewisser Weise als Projekt, aber auch als einer, der sehr viel Upside hat. Für mich schreit alles in diesem Profil nach Patriots. Daher bin ich sehr zufrieden.

Round 4, Pick 107 (From LAR) - Jake Andrews, G, Troy

Die O-Line war sicher eindeutig ein Unsicherheitsfaktor in der letzten Saison. Daher war es nachvollziehbar, hier auch den ersten 4. Runden Pick zu verwenden.

Round 4, Pick 112 (From NYJ) - Chad Ryland, K, Maryland

Wie wichtig ein verlässlicher Kicker ist, hat man in den letzten Jahren bei den Bengals gesehen (im positiven Sinne). Daher sehe ich das auch eher positiv, hier dieses Draft-Kapital für den besten Kicker der Klasse zu verwenden. Auch wenn ich die Enttäuschung einiger Fans verstehe, die lieber einen Receiver oder einen weiteren O-Liner gesehen hätten.

Round 4, Pick 117 - Sidy Sow, OL, Eastern Michigan

Gleich 5 Picks später kam schon der nächste O-Liner. Ein Zeichen dafür, dass man die Probleme in der Line erkannt hat und hier versucht, frischen Wind reinzubekommen und auch für die nötige Tiefe zu sorgen.

Round 5, Pick 144 - Antonio Mafi, OL, UCLA

Hier wird mein Wissen schon etwas weniger, aber auch Mafi gliedert sich in der O-Line ein und kann für Tiefe sorgen.

Round 6, Pick 187 (From CAR) - Kayshon Boutte, WR, LSU

In der 6. Runde gab es nun auch den lang ersehnten Receiver. Er wird vermutlich nicht den großen Unterschied machen. Oder doch? Jeder Spieler hat seine Chance verdient. Am besten mal bei Jakoby Meyers nachfragen.

Round 6, Pick 192 - Bryce Baringer, P, Michigan St.

Die Special Teams waren eigentlich die Stärke der Patriots. Hier einen neuen Punter zu holen, war sicher nicht verkehrt. Sowohl Genauigkeit, die Länge und die Zeit in der Luft sind die Gradmesser zwischen einem durchschnittlichen und einem sehr guten Punter. Baringer bringt das Talent und die Genauigkeit für einen sehr guten Punter mit. Toller Pick.

Round 6, Pick 210* - Demario Douglas, WR, Liberty

Ob wir Douglas dann am Feld sehen werden, wird die Zukunft zeigen. Ebenfalls, ob es in der Offense oder im Special Team ist. Tiefe ist aber natürlich nie verkehrt.

Round 6, Pick 214 - Ameer Speed, CB, Michigan State

Schon alleine der Name gefällt mir und dass er ein Corner Back ist, macht mich auch happy.

Round 7, Pick 245 (From BUF via ATL) - Isaiah Bolden, CB, Jackson State

Der letzte Pick ist noch ein CB. Auch hier gab es ein “passt” von mir, ohne den Spieler genauer zu kennen.

Das Fazit: Talent haben alle ausgewählten Spieler, ansonsten wären sie nicht gedraftet worden. Nun liegt es an ihnen, sich zu beweisen und um einen Platz im Team zu kämpfen. Ich bin sehr zufrieden mit der Draft-Klasse, da wir unsere Schwächen gezielt angegangen sind. Ich war nie auf diesem Receiver Hype Train drauf, daher bin ich froh, dass wir uns mehr um die O-Line gekümmert haben. Der Hype für die neue Saison steigt!

 

Einleitungsbild "Imagebild Draft 2023" - Foto: muhammad hidayat / Canva

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