The Pick is in!
Im NFL Draft wählen die Teams jährlich Top-Talente aus dem College - Foto: GPC, KI-generiert mit dem Tool: Canva

The Pick is in!

Am 26.04.2024 um 02:00 Uhr morgens startete für viele das wichtigste Football-Event des Jahres neben dem Super Bowl: der NFL Draft 2024.Hierbei haben die besten College-Spieler die Möglichkeit, von NFL-Teams ausgewählt zu werden und im Idealfall eine große Karriere zu starten. Über drei Tage und sieben Runden können Franchises Spieler wählen. Um einen natürlichen Ausgleich zwischen den Teams zu schaffen, pickt der Super-Bowl-Sieger in jeder Runde als letztes und die schlechtesten Teams dementsprechend früh.

Die Patriots „durften“ im diesjährigen Rundgang aufgrund der durchwachsenen Saison 2023 früh picken. Die Besonderheit im Draft 2024: Da neben der Franchise aus Foxborough zwei weitere Teams (Arizona Cardinals & Washington Commanders) die Saison mit dem gleichen Record abgeschlossen hatten, rotierten diese drei Teams in jeder Runde ihre Position durch. Somit hatten die Patriots in der ersten und wichtigsten Runde den 3. Pick und damit schon früh die Chance auf ein Top-Talent.

Die Ergebnisse der Drafts 2024 und die Auswahl der Patriots werden den meisten sicherlich bekannt sein. Wir haben einmal genauer hingeschaut, was diese Spieler ausmacht und was sie dem Team bieten können:

1. Runde Pick 3, Drake Maye, QB, University of North Carolina

Maye könnte das neue Gesicht der Patriots werden. Viele Experten und Analysten sehen in ihm den zweitbesten QB-Prospect in diesem Jahr. Klar ist, dass er noch an seiner Footwork arbeiten und auch die Accuracy im Training verbessert werden muss. Speziell mit Jacoby Brissett im Roster können die Patriots sich dies aber erlauben.

2. Runde Pick 37, Ja’Lynn Polk, WR, University of Washington

Die Bewertungen bei Polk gehen weit auseinander. Sicher ist nur, dass er sehr sichere Hände hat und als tough gilt. Damit werden schnell Erinnerungen an Jakoby Meyers geweckt. Polk ist flexibel einsetzbar. Er hatte aber einen schweren Stand im College, da neben ihm Rome Odunze gespielt hat (9. Pick der Chicago Bears).

3. Runde Pick 68, Caedan Wallace, OT, Penn State

Einig waren sich alle, dass neben QB und WR die Position OT die größte Baustelle der Patriots ist. Dass die Wahl auf Wallace fiel, war für viele jedoch überraschend. Denn er hat im College auf RT gespielt. Nach dem Draft haben sich Wolf und Alex van Pelt aber optimistisch geäußert, ihn zu einem LT zu formen.

4. Runde Pick 103, Layden Robinson, G, Texas A&M

Guard war keine der Positionen, die einem vorher ins Auge gesprungen ist. Denn in den letzten Jahren wurden bereits Cole Strange, Sidy Sow und Atonio Mafi im Draft geholt. Das ließ bislang vermuten, dass man hier nicht zufrieden ist.

4. Runde Pick 110, Javon Baker, WR, UCF

Baker ist ähnlich zu Polk tough, hat gute Hände und ist auch mit Ball in den Händen gefährlich. Er hat aber vermutlich mehr Upside. In Social-Media-Kanälen hat er bereits auf sich aufmerksam gemacht. Dort hypte er sich selbst nach dem Pick mit den Worten: „Bring your popcorn, I make people in wheelchairs stand up.“

6. Runde Pick 180, Marcellas Dial, CB, South Carolina

Erst in der sechsten Runde kam ein Spieler für die Defense. Unter Bill Belichick wäre dies wohl unvorstellbar gewesen, ist aber der Situation bei den Patriots geschuldet und kein Fingerzeig bezüglich Wolf und Mayo. Dial gilt als guter Man-Corner, der noch entwickelt werden muss - eine Spezialität der Patriots und ein Spieler, der in Zukunft Spaß machen könnte.

6. Runde Pick 193, Joe Milton III, Tennessee

Ob Joe Milton je QB spielen wird? An sich fehlt ihm fast alles für einen NFL-QB, außer seinem Arm, bei dem Würfe über 80 Yards zu leicht aussehen. Neugierigen sind die Videos zu seinem Pro-Day zu empfehlen. Viele sehen bei ihm die Möglichkeit, auf TE umzuschulen, daher könnte er ein Gadget-Guy werden ähnlich zu Taysom Hill.

7. Runde Pick 231, Jaheim Bell, TE, Florida State

In einer schwachen TE-Klasse ist Bell dann doch weiter gefallen, als viele dachten. Dabei ist vor allem hervorzuheben, dass Bell sowohl TE, WR, RB als auch FB spielen kann und so der Offense eine interessante Option bietet.

 

Insgesamt muss man sagen, dass der Draft der Patriots voll im Namen des offensiven Turnarounds stand. Zwar kann und sollte man über einzelne Spieler diskutieren. Jedoch kann man Wolf attestieren, dass er die Probleme erkannt hat und versucht, durch viele Optionen die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, Maye ein gutes Umfeld zu bauen. Und damit nicht die Fehler zu wiederholen, die Mac Jones zum Verhängnis wurden. Trotzdem muss allen Patriots-Fans bewusst sein, dass der Rebuild noch nicht abgeschlossen ist und die nächste Season voraussichtlich mit fünf bis sieben Siegen beendet werden wird.

Kurzer Ausblick

Dies sind die Gedanken eines Einzelnen zum NFL Draft 2024 der New England Patriots. Wir wollten aber zusätzlich ein Stimmungsbild zeichnen, wie die Patriots-Fans in der DACH-Region das Ergebnis bewerteten. Aus diesem Grund haben wir eine Umfrage gestartet, deren Ergebnisse in Kürze in einem weiteren Blog vorgestellt werden.

Wir möchten uns schon einmal bei den anderen Patriots-Fanclubs bedanken, die in ihrer Community auf unsere Umfrage aufmerksam gemacht haben. Gleiches gilt für alle Patriots-Fans, die bei der Umfrage mitgemacht haben: Vielen Dank für die rege Teilnahme.

 

Aufmacherbild: Im NFL Draft wählen die Teams jährlich Top-Talente aus dem College - Foto: GPC 2024, KI-generiert mit dem Tool: Canva

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